Lehrstuhl für Allgemeine Soziologie
mit den Schwerpunkten Theorien der Moderne und Globalisierung, Wissenssoziologie, Kultursoziologie, Mikrosoziologie, Qualitative und Interpretative Sozialforschung
Reflexive Modernisierung und die Kosmopolitik des Sozialen
Die Geschichte der Moderne ist eine gebrochene Geschichte. Die Versprechen der Aufklärung auf Freiheit, Gleichheit, Solidarität sind in vieler Hinsicht nicht erfüllt, die Moderne ist ein unvollständiges Projekt geblieben. Unter den Bedingungen von Individualisierung, Globalisierung sowie angesichts weltweit erfahrbarer Risiken und Problemlagen finden zugleich Prozesse einer Kosmopolitik des Sozialen statt, durch die sich neue Denk- und Handlungsspielräume eröffnen. Sie umfassen die Einbeziehung des zuvor Ausgeschlossenen in den Kontext der je eigenen Lebens- und Alltagswelt, sie lösen etablierte, institutionell stabilisierte Unterscheidungen auf und verändern die gesellschaftliche Konstruktion von Wirklichkeit sowohl in globalen als auch lokalen Zusammenhängen.
Das Arbeitsprogramm des Lehrstuhls wendet sich – anknüpfend an modernisierungs- und globalisierungstheoretische, wissenssoziologische und kultursoziologische Zugänge – einer solchen Transformation und Verwandlung der Moderne auf der Ebene von Subjektkonstruktionen, Erfahrungsräumen und Existenzweisen zu. Untersucht werden Wandlungsprozesse symbolischer und sozialer Ordnung und deren Folgen für Wissen und soziales Handeln. Von besonderem Interesse sind die Differenzierungen und Grenzverschiebungen innerhalb der humanen (auf ‚den‘ Menschen bezogenen) und zur nicht-humanen Welt (Natur, Dinge). Das Interesse gilt darüber hinaus der Frage der diskursiven und praktischen Genese von Wissen über die Welt, was sowohl Alltagswissen als auch wissenschaftliches Wissen umfasst.
Damit verbundene, aktuell verfolgte Forschungsthemen beziehen sich z.B. auf die Konstitution und Konstruktion des Menschen als Menschenrechts- und Menschenwürdesubjekt, auf Geschlechterverhältnisse, Naturverhältnisse, neue Formen der Solidarität und Vergemeinschaftung und auf die Entwicklung von (wissenschaftlichen und gesellschaftlichen) Wissenskulturen.
Dortmund, November 2020
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Der Campus der Technischen Universität Dortmund liegt in der Nähe des Autobahnkreuzes Dortmund West, wo die Sauerlandlinie A45 den Ruhrschnellweg B1/A40 kreuzt. Die Abfahrt Dortmund-Eichlinghofen auf der A45 führt zum Campus Süd, die Abfahrt Dortmund-Dorstfeld auf der A40 zum Campus-Nord. An beiden Ausfahrten ist die Universität ausgeschildert.
Direkt auf dem Campus Nord befindet sich die S-Bahn-Station „Dortmund Universität“. Von dort fährt die S-Bahn-Linie S1 im 20- oder 30-Minuten-Takt zum Hauptbahnhof Dortmund und in der Gegenrichtung zum Hauptbahnhof Düsseldorf über Bochum, Essen und Duisburg. Außerdem ist die Universität mit den Buslinien 445, 447 und 462 zu erreichen. Eine Fahrplanauskunft findet sich auf der Homepage des Verkehrsverbundes Rhein-Ruhr, außerdem bieten die DSW21 einen interaktiven Liniennetzplan an.
Zu den Wahrzeichen der TU Dortmund gehört die H-Bahn. Linie 1 verkehrt im 10-Minuten-Takt zwischen Dortmund Eichlinghofen und dem Technologiezentrum über Campus Süd und Dortmund Universität S, Linie 2 pendelt im 5-Minuten-Takt zwischen Campus Nord und Campus Süd. Diese Strecke legt sie in zwei Minuten zurück.
Vom Flughafen Dortmund aus gelangt man mit dem AirportExpress innerhalb von gut 20 Minuten zum Dortmunder Hauptbahnhof und von dort mit der S-Bahn zur Universität. Ein größeres Angebot an internationalen Flugverbindungen bietet der etwa 60 Kilometer entfernte Flughafen Düsseldorf, der direkt mit der S-Bahn vom Bahnhof der Universität zu erreichen ist.
Die Einrichtungen der Technischen Universität Dortmund verteilen sich auf den größeren Campus Nord und den kleineren Campus Süd. Zudem befinden sich einige Bereiche der Hochschule im angrenzenden Technologiepark. Genauere Informationen können Sie den Lageplänen entnehmen.